Naturheilkraft

Naturheilkraft – warum unser Knoblauch mehr kann als gut schmecken

Knoblauch ist eines der kraftvollsten Naturgewächse überhaupt – würzig im Geschmack und reich an wertvollen Inhaltsstoffen. Besonders geschätzt wird er für seine gesundheitsfördernde Wirkung, die weit über seine Rolle in der Küche hinausgeht.

Im Mittelpunkt steht der natürliche Wirkstoff Allicin, der beim Schneiden, Pressen oder Zerdrücken frischer Zehen entsteht– durch die Reaktion von Alliin mit dem Enzym Alliinase. Allicin ist bekannt für seine antibakterielle, antivirale und immunstärkende Wirkung. Studien weisen außerdem auf entzündungshemmende, cholesterinsenkende und kreislaufunterstützende Wirkungen hin. Allicin kann die Durchblutung fördern, das Immunsystem stärken und sogar bei der Regulation des Blutdrucks helfen.

Neben Allicin enthält Knoblauch auch weitere wertvolle Verbindungen:

  • Selen, ein wichtiges Spurenelement für Zellschutz und Immunsystem

  • Vitamin C, das antioxidativ wirkt

  • B-Vitamine, die den Energiestoffwechsel und das Nervensystem unterstützen

  • Schwefelverbindungen wie Diallyl-Sulfide, die ebenfalls eine gesundheitsfördernde Wirkung zeigen

Wie wir für maximale Naturkraft sorgen

Uns ist dieser gesundheitliche Aspekt besonders wichtig – deshalb setzen wir alles daran, dass unser Knoblauch nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch gesundheitlich das Beste aus sich herausholt.

  • Wir bauen gezielt Sorten mit besonders hohem natürlichem Allicingehalt an.

  • Wir sorgen für optimale Bodenbedingungen, die den Pflanzen ermöglichen, starke Wurzeln und kräftige Inhaltsstoffe zu entwickeln.

  • Wir ernten zum perfekten Zeitpunkt, wenn der Wirkstoffgehalt am höchsten ist.

  • Unsere Knollen werden schonend und luftig getrocknet, ohne direkte Sonneneinstrahlung – so bleiben hitzeempfindliche Inhaltsstoffe bestmöglich erhalten.

Schonend verarbeiten – richtig nutzen

In der Küche lässt sich die Naturheilkraft des Knoblauchs mit der richtigen Zubereitung gezielt erhalten:

  • Nicht zu heiß erhitzen: Allicin ist hitzeempfindlich – langes Braten oder Kochen zerstört den Wirkstoff. Am besten den Knoblauch am Ende der Garzeit zugeben oder roh verwenden.

  • Frisch pressen oder hacken und kurz ruhen lassen: Nach dem Zerkleinern braucht der Knoblauch etwa 5–10 Minuten, damit sich Allicin optimal bilden kann. Danach kann er weiterverarbeitet werden.

  • Roh verwenden für maximale Wirkung: In Salaten, auf frischem Brot oder im Dressing damit alle Wirkstoffe erhalten bleiben.

  • Mit gesunden Fetten kombinieren: Allicin und andere Schwefelverbindungen sind fettlöslich. Dadurch werden sie in Verbindung mit hochwertigem Öl vom Körper besser aufgenommen.

Durch unsere sorgfältige Anbauweise, die richtige Sortenauswahl und den schonenden Umgang mit der Pflanze liefern wir einen Knoblauch, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch einen spürbaren Beitrag zu einem bewussten, gesunden Lebensstil leisten kann.



 

Quellen:

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·     Lawson, L. D., & Gardner, C. D. (2005). Composition, stability, and bioavailability of garlic products used in a clinical trial. Journal of Agricultural and Food Chemistry, 53(16), 6254–6261.

·  Rahman, K. (2003). Garlic and cardiovascular disease: a critical review. Journal of Nutrition, 133(3), 975S–979S.

·   Banerjee, S. K., & Maulik, S. K. (2002). Effect of garlic on cardiovascular disorders: a review. Nutrition Journal, 1(1), 1–14.

·     Yeh, Y. Y., & Liu, L. (2001). Cholesterol-lowering effect of garlic extracts and organosulfur compounds: human and animal studies. Journal of Nutrition, 131(3), 989S–993S.

·  Arreola, R. et al. (2015). Immunomodulation and anti-inflammatory effects of garlic compounds. Journal of Immunology Research, Article ID 401630.

·       Lawson, L. D., & Wang, Z. J. (1993). Allicin and allicin-derived garlic compounds increase breath acetone through allyl methyl sulfide: use in measuring adherence to garlic treatment. American Journal of Clinical Nutrition, 57(3), 376S–378S.

·       Lawson, L. D. (1996). The composition and chemistry of garlic cloves and processed garlic. In: Garlic: The Science and Therapeutic Application of Allium sativum L. and Related Species.

·       FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations): Mulching in organic agriculture: https://teca.apps.fao.org/en/technologies/8365/

·       Roulac, J. W. (2000). Backyard Composting and Organic Fertilizer Methods.

· Bio-Austria, Wissenswertes zur biologischen Landwirtschaft in Österreich: https://www.bio-austria.at/app/uploads/Wissenswertes.pdf

· Plantura, Brennnesseljauche: Wirkung & Ansetzen der Jauche: https://www.plantura.garden/gartenpraxis/duenger/brenesseljauche

· Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt, So nutzt man Hühnermist als Gartendünger: https://www.wochenblatt-dlv.de/dorf-familie/garten-gesundheit/so-nutzt-man-huehnermist-gartenduenger

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